10. Mai 2019

Des Stiefels schönstes Ende

Vom 21. bis 28. April bot die VR-Bank Fichtelgebirge-Frankenwald eG eine Reise nach Apulien an. 21 Gäste schlossen sich der Einladung an.

Marktredwitz / Apulien – Wenn deutsche Urlauber in das Europäische Ausland reisen möchten, steht Italien nach wie vor auf einem der vorderen Plätze. Über acht Prozent der Reisenden entschieden sich in 2018 für das Land des Weines, der Pizza und der Oliven.

Das typische Erkennungsmerkmal Italiens ist die Form des Landes, die an einen Stiefel mit hohem Absatz erinnert. Ziel der Reisenden war Apulien, der Absatz des Stiefels. Dieser liegt im Heiß-Mediterranen bis steppenhaften Klima, wo bereits im April durchschnittliche Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius erreicht werden. Typisch für die Region sind die heißen Sommer ohne nennenswerten Niederschlag. Dafür gehen im Herbst oft riesige Mengen Regen auf die Landstriche nieder.

Bestechend für die Region ist die breite Vielfalt der Architektur. Vom Römischen Kaiserreich bis zum Prunk des Barocks lassen sich alle Stile in den Bauten wiedererkennen. Diesen Reichtum sahen sich die Reisenden zu Beginn an. Das Castel del Monte, auch die Krone Apuliens genannt, stand gleich am zweiten Tag auf dem Programm. Per Zug gelangte die Gruppe zu dem berühmten Stauferbau. Langsam tauchte die Burg hinter Felsen auf und lag den Gästen zu Füßen. Aufgrund seiner absoluten Harmonie zählt das Schloss zu den eindrucksvollsten Bauwerken des Staufergeschlechts. Das Castel ist eines der Wahrzeichen Apuliens. Tags darauf besuchten die Reisenden die Stadt Alberobello. Sie ist für ihre weißen Trulli-Siedlungen bekannt. Die kleinen weißen Häuser mit den kegelförmigen Dächern prägen das Stadtbild und tragen den Titel des UNESCO Weltkulturerbes. Die Einwohner haben die Häuser über die Jahrhunderte oft miteinander verbunden, sodass ein Labyrinth aus kleinen, schmalen Gassen entstand. Die Gäste schlängelten sich durch sie hindurch, bis sie vor der Kirche Sant’Antonio standen. Diese besichtigten sie im Anschluss.

Der Süden Italiens ist geprägt von zahlreichen kulinarischen Besonderheiten und Köstlichkeiten. So erlebten die Besucher die ein oder andere Weinverkostung und probierten heimisches Brot mit regionalem Olivenöl. Die kulinarische Reise fand ihren Höhepunkt, als die Besucher die Stadt Bari, eine der größten Städte Apuliens, besuchten. In den malerischen Altstadtgassen sahen sie Frauen, die auf traditionelle Weise die Orechiette, die Nudeln Apuliens, herstellten.

Nach acht Tagen traten die Reiselustigen ihre Heimreise an. Mit vielen Erfahrungen und Erinnerungen im Gepäck flogen sie zurück in ihre Heimat.