08. Februar 2019

VR-Bank stellt sich neu auf

Die VR-Bank Fichtelgebirge-Frankenwald eG strukturiert zum 31. Juli 2019 ihr Geschäfts-stellennetz neu.

Marktredwitz: Die gesamte deutsche Bankenbranche steht vor einem Wendepunkt: Kunden überweisen ihr Geld zunehmend online und nutzen Banking-Apps auf dem Smartphone. Die Filiale besuchen sie hingegen nur noch selten.

Der Weg, den die Bankenwelt eingeschlagen hat, ist durch die Digitalisierung klarer denn je. Das hat Folgen – auch für die VR-Bank Fichtelgebirge-Frankenwald eG. Sie wird zum 31. Juli 2019 sieben der bisher 20 Standorte mit den Nachbarfilialen zusammenlegen. Johannes Herzog, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank und Vorstand Christian Mandel sprechen von großen Chancen, aber auch von Herausforderungen. „Unsere Mitglieder und Kunden nutzen zur Abwicklung ihrer täglichen Bankgeschäfte immer seltener die Filiale vor Ort“, beschreibt Johannes Herzog. „Vieles geht heute schneller und bequemer über digitale Kanäle. Das hat auch die Gewohnheiten und Präferenzen unserer Kunden deutlich verändert. Angesichts des aktuellen Marktumfeldes und der regulatorischen Vorgaben lassen sich dauerhaft nicht alle Niederlassungen aufrechterhalten“, so Herzog weiter.

Online-Banking als Alternative

Kaum noch ein junger Kunde nutzt den Service einer stationären Geschäftsstelle. Die Generation der „Digital Natives“ besucht ihre Bank im Internet, um dort ihre alltäglichen Finanzgeschäfte abzuwickeln. „Die Leistungen im Internet gehen über die klassische Überweisung weit hinaus“, bringt Christian Mandel die Situation auf den Punkt. „Von der sicheren Kommunikation mit dem Berater, bis hin zur digitalen Kontoeröffnung, ist für das Erledigen niemand mehr an die Öffnungszeiten einer Filiale gebunden“, so Mandel weiter. „Wir sind in der Pflicht, den Wandel aktiv mitzugestalten, um die VR-Bank online und mobil weiterzuentwickeln.“, sagt Christian Mandel. Die Bank baut ihr Online-Angebot stetig aus und investiert damit in die Zukunft.  Vor allem möchte die Bank den Anforderungen der nächsten Generation gerecht werden. Darum hat sich die VR-Bank Fichtelgebirge-Frankenwald eG entschieden, die weniger besuchten Zweigstellen Pechbrunn, Nagel, Röslau, Marktleuthen, Höchstädt und Schönwald im Fichtelgebirge sowie Geroldsgrün im Frankenwald zum 31. Juli 2019 mit den Nachbarfilialen zusammenzulegen. „Als Regionalbank ist uns dieser Schritt nicht leicht gefallen“, beteuert Johannes Herzog. „Wir garantieren, dass es auf Grund der Zusammenführung keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird. Jedem Kunden wird sein Berater weiterhin zur Verfügung stehen, nur in einer anderen Räumlichkeit. Darüber hinaus sind auch im Jahr 2019 wieder zahlreiche Schulungsmaßnahmen für unsere Mitarbeiter vorgesehen. Die ständige Verbesserung unserer Beratungsqualität ist eines unserer höchsten Ziele. Die VR-Bank Fichtelgebirge-Frankenwald eG bleibt weiterhin stark in der Region vertreten und steht ihren Kunden als Finanzpartner auf Augenhöhe zur Seite“, so Herzog.  Bei der Neustrukturierung des Geschäftsgebiets, hat die Bank darauf geachtet, dass die nächstgelegene Geschäftsstelle zwischen fünf und zwölf Kilometer entfernt ist.

Das Leistungsangebot bleibt erhalten

Die Kunden werden auch in Zukunft 13 Standorte besuchen können. Damit liegt die VR-Bank Fichtelgebirge-Frankenwald eG sogar deutlich über dem Durchschnitt aller bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken. In allen Geschäftsstellen werden die Kompetenzen ab August gebündelt. Unterschiedliche Anliegen können die Kunden zukünftig in einer Geschäftsstelle klären. „Von der Baufinanzierung über Versicherungsfragen bis hin zur Investmentberatung ist dafür nur noch ein Termin nötig“, beschreibt Mandel. Die Berater stehen für Gespräche auch über den Öffnungszeiten hinaus zur Verfügung. Zudem ist in Thiersheim das MarktServiceCenter werktags zehn Stunden, von 08:00 bis 18:00 Uhr, besetzt. Dort sitzen zertifizierte Kundenberaterinnen, die nahezu jeden Kundenwunsch am Telefon bearbeiten können. „Wir werden für unsere Kunden weiterhin da sein, ihnen zuhören und auf ihre Wünsche eingehen. Das war bisher so und daran wird sich nichts ändern“, so Mandel abschließend.