Berg – Am 07. Oktober wurden die VR-Bank Bienen in ihr Winterquartier nach Hirschfeld
verabschiedet. Dort werden die letzten Vorbereitungen zur Überwinterung durchgeführt. Bei
der Verabschiedung der Bienen konnte die VR-Bank Fichtelgebirge-Frankenwald nicht nur die
stolze Honigausbeute ihrer Carnica-Bienen entgegennehmen, sondern auch einiges
Wissenswertes über die Arbeit der Bienen im Winter erfahren. Herr Ebert von der Firma
„DieFirmenbiene.de“ erläuterte den grundsätzlichen Unterschied zwischen Sommerbienen und
Winterbienen.
Sommerbienen schlüpfen im Frühjahr bis Spätsommer. Diese sind für die Honigproduktion, die Stockpflege und die Betreuung der Larven und der Königin zuständig und werden somit auch als Arbeitsbienen bezeichnet. Sommerbienen haben also viel zu tun und sind dadurch
„gestresster“ und werden nur ca. fünf Wochen alt. Winterbienen hingegen werden deutlich älter, teilweise bis zu neun Monate, denn diese müssen den ganzen Winter überleben. Winterbienen schlüpfen ca. ab Oktober. Ab diesem Zeitpunkt halten sich die Bienen fast ausschließlich im Bienenstock auf und nur an wenigen Tagen, an denen die Temperaturen 12° Celsius übersteigen, begeben sich Bienen in der kalten Jahreszeit auf einen Reinigungsflug, um den Stock sauber zu halten.
Bienen überwintern, indem sie in ihrem Stock eine Traube bilden, in der sie sich gegenseitig
wärmen. Dabei sitzt die Königin in der Mitte der Traube und alle Bienen versammeln sich um
diese herum. Die Bienen an der Außenseite der Traube werden regelmäßig von weiter in der
Mitte sitzenden Bienen abgelöst. Die Bienen erzeugen Wärme durch Bewegung ihrer
Flugmuskulatur. So pendelt sich die Temperatur im Bienenstock zwischen 20° und 30° Celsius ein. Je stärker das Bienenvolk ist, also je mehr Bienen sich im Volk befinden, desto weniger wird jede einzelne von ihnen beansprucht und desto höher und besser ist die Überlebenschance durch den Winter des gesamten Volkes.
Die Bienenbeute der VR-Bank ist zur besseren Betreuung und Pflege über den Winter zurück
zur Firma „DieFirmenbiene.de“ nach Hirschfeld gezogen. Auch im Winter werden die
Bienenstöcke regelmäßig kontrolliert. Bei dieser Kontrolle werden die Fluglöcher von
eventuellem Schnee, der davor festgefroren ist, befreit. Ein Öffnen des Bienenstocks sollte im Winter nur in Ausnahmefällen erfolgen. Meistens genügt ein Horchen daran. Es sollte ein
deutliches Summen zu vernehmen sein. Sollte das Öffnen doch einmal nötig sein, muss darauf geachtet werden, die Wintertraube nicht zu stören.
In Hirschfeld haben die Bienen so die beste Rundumversorgung, bis sie im Frühjahr zurück nach Berg kommen und hier wieder fleißig Honig produzieren können.
VR-Bank Bienen verabschieden sich in die Winterpause
Die VR-Bank Fichtelgebirge-Frankenwald eG verabschiedet ihr Bienenvolk mit einer reichlichen Ausbeute an Honig in die wohlverdiente Winterpause.

v.l.n.r. Tino Ebert von der Firma „DieFirmenbiene.de“ und Vorstand Christian Mandel